Wissensmanagement – warum? - einige Paradoxien

Pädagoginnen und Pädagogen sind meistens sehr gut ausgebildet, aber sie finden nur selten Gelegenheit, ihr Wissen anzuwenden.

Am meisten lernen Schulen in Projekten, aber die Lehrerinnen und Lehrer in diesen Projekten dokumentieren ihre Erfahrungen nicht und geben sie nicht weiter.

Im Schulamt gibt es für jede Frage einen Experten, aber es ist den meisten nicht bekannt, wie man ihn findet.

Die Schule beschäftigt sehr gute Leute, aber sie verliert sie bei der nächsten Gelegenheit an andere Schulen oder an eine Behörde.

Schule weiß alles über alles Mögliche, aber nur sehr wenig über sich selbst.

Wir fordern andere dazu auf, ihr Wissen mit uns zu teilen, aber behalten besonders gute Entwicklungen für uns.

Wir arbeiten im Team, besuchen andere Schulen, tauschen uns aus, um von anderen zu lernen, kennen aber unsere Lernziele nicht. (nach Probst u.a.)

Checkliste Wissensmanagement

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Checkliste Wissensmanagement in der Schule

Pädagogisches Wissen ist ein entscheidender Faktor der Schulentwicklung. Voraussetzung für ein sinnvolles Wissensmanagement ist, dass sich die Schule explizite Ziele gesetzt hat. Ist das Ziel der Schule die Veränderung der Schuleingangsphase?

Wissensmanagement umfasst die folgenden Bereiche:

  1. Ermittlung des benötigten Wissens
  2. Inventarisierung des bestehenden Wissens
  3. Neues Wissen entwickeln
  4. Wissen teilen
  5. Wissen anwenden
  6. Wissen bewerten

„Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß!“
(H. v. Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG)

Basis: Wissenstransfer

 

 

 






























 

 

 

Ermittlung benötigten Wissens

Basis: Wissenstransfer

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Inventarisierung von bestehendem Wissen

Basis: Wissenstransfer

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Neues Wissen entwickeln

Wie ist der Wissensentwicklungsprozess eingerichtet? Wer kann das erläutern? Wer beschäftigt sich mit der Entwicklung neuen Wissens an der Schule?

Basis: Wissenstransfer

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Wissen teilen

Methoden, Wissen zu teilen:

Interne Diskussionsrunden, interne- und externe Bildungsmaßnahmen, Berichte, Handbücher, Leitfäden, Datenbanken, Training on the Job („Meister-Geselle-Verbund“), Rotation der Personen mit Spezialkenntnissen, Archivierung und Dokumentation, kommunikationsförderliche Einrichtung des Gebäudes, informelle Kontakte

Können die PädagogInnen Prozeduren des Teilens von Wissen beschreiben? Welche Elemente in der Schule behindern spontane Wissensteilung? Was motiviert zum Teilen? Wie verhält es sich mit Hol- und Bringschuld?

Basis: Wissenstransfer

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Wissen anwenden

Fragen: Welche Motive leiten die MitarbeiterInnen in der Schule, neues Wissen anzuwenden? Wie wird an der Schule mit Widerständen gegen Neues umgegangen?

Basis: Wissenstransfer

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Wissen bewerten

Welches Wissen wird nicht mehr benötigt? (z.B. Ausleseorientierte Gutachten schreiben)

Welches neue Wissen ist erforderlich? (z.B. Lernprozessgutachten mit Fördervorschlägen, die in der Grundschulklasse verwirklicht werden können)

Wird regelmäßig z. B. mit Hilfe der Tetrade über die Aktualität des Wissens reflektiert?

Basis: Wissenstransfer

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