Module für das regionale Unterstützungssystem ab 2005/2006

Im Laufe des Schulversuchs "Veränderte Schuleingangsphase" zeigte sich, dass die Unterrichtsentwicklung der Garant für die Qualitätssteigerung im Kernbereich der Schuleingangsphase ist. Beim Umgang mit der Heterogenität der Kinder waren die Lehrer(innen) bemüht, stießen aber an ihre Grenzen insbesondere bei der Analyse der Lernvoraussetzungen, der Akzeptanz der Unterschiedlichkeit der Kinder und der Differenzierung hinsichtlich der Entwicklungsorientierung.

Alle Lehrer(innen) der Schulversuchsschulen, die in der Schuleingangsphase arbeiteten, besuchten in den Regionen die Pflichtfortbildungen der "Förderrichtlinie", die vor allem die wahrnehmungsbezogenen Voraussetzungen der Kinder fokussierten. Trotzdem waren Defizite im Bereich der integrativen Förderung sichtbar.

Die wissenschaftliche Begleitung (Prof. U. Carle, Universität Bremen), empfahl nach eingehender Untersuchung des Problems, für den Entwicklungsschwerpunkt der "Integrativen Didaktik" speziellere Fortbildungsmaßnahmen zu entwickeln, die den Lehrer(innen) der Schuleingangsphase Unterstützung und Sicherheit in der Unterrichtsgestaltung bieten. So wurden Fortbildungszyklen für Deutsch und Mathematik als verbindliche Fortbildungsmaßnahmen für je eine Lehrer(in) pro Schule und Fach eingerichtet. Sie erwiesen sich als überaus erfolgreich.

 

Ziele der Fortbildungszyklen
Module des Fortbildungszyklus Mathematik
Module des Fortbildungszyklus Deutsch
Vom zentral entwickelten Angebot zum regionalen Angebot
Empfehlungen an das Regionale Unterstützungssystem

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ziele der Fortbildungszyklen:

Lehrpersonen werden angeregt und befähigt:

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Module des Fortbildungszyklus Mathematik:


Details zum Fortbildungszyklus Mathematik

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Module des Fortbildungszyklus Deutsch:

Details zum Fortbildungszyklus Deutsch

 

 

 

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Vom zentral entwickelten Angebot zum regionalen Angebot:

Die Basis des Unterstützungsangebots wurde während des Schulversuchs "Veränderte Schuleingangsphase" und im Projekt "Optimierung der Schuleingangsphase" entwickelt.

Nach Ende der Projektphase soll nicht nur die neue Schuleingangsphase im ganzen Land eingerichtet, sondern auch ein Unterstützungssystem dafür aufgebaut werden. Das aber bedeutet, dass die bisher zentral vorgehaltenen Angebote nun in den Regionen "vervielfältigt werden müssen". Hierfür wurden möglichst viele Fachleute im Land zusammen gerufen und gebeten, sich in diesen Prozess einzuklinken. Die Angebote müssen durch sie neu interpretiert und zusammengestellt werden, damit sie zur jeweiligen Situation vor Ort passen - also zum Bedarf der Schulen einer Region und zu den Möglichkeiten der Fachleute, die das Angebot gewährleisten sollen.

Das regionale Unterstützungsteam konkretisiert die vorhandenen Module unter Berücksichtigung der regional vorhandenen personellen Ressourcen (Fachberater/Fachleiter der Fächer, Berater für FRL, Berater für veränderte Leseanfänge, Didaktische Trainer, Mobiler Sonderpädagogischer Dienst sowie Vertreter der Versuchs- und Projektschulen) und erstellt auf der Basis der Fortbildungszyklen für die Arbeit in der Schuleingangsphase neue Module. Dazu nehmen die KollegInnen an den Zyklen-Veranstaltungen des ThILLM teil. Die Experten bringen dort ihre Zugänge in die einzelnen Themenbereiche ein. So werden beispielsweise die Module der Förderrichtlinie (LRS, Rechenschwäche, Verhalten) im Schwerpunkt "Besondere Zuwendung den besonderen Lernern" neu bearbeitet und zwar unter dem Ressourcen orientierten Fokus, wie er in den Zyklen zentral ist. Es steht nicht mehr die partielle Schwäche, sondern das Potential des Kindes im Vordergrund, sie zu überwinden. Fachdidaktische und entwicklungspsychologische Erkenntnisse (bereichsspezifische Entwicklung) werden explizit eingearbeitet.

 

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Empfehlungen an das regionale Unterstützungssystem:

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Details zum Fortbildungszyklus Deutsch:

Die Ziele der Fortbildungscurriculums lassen sich wie folgt spezifizieren:
" Informationen über einen konstruktivistischen Lernbegriff und seine Bedeutung für das Verständnis des Lesen- und Schreibenlernens von Kindern
" Überblick über den aktuellen Stand der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Forschung zum Schriftspracherwerb
" Sensibilisierung der LehrerInnen für SchülerInnen, die im Schriftspracherwerb besondere Potenzen zeigen bzw. verzögert lernen oder gefährdet sind
" Vermittlung von Wissen zur teilnehmenden Beobachtung und Anleitung dazu
" Vorstellung
theoretisch begründeter und zugleich praktischer Verfahren
zur Verbesserung der Ausgangssituation beim Schriftspracherwerb und
zur Unterstützung des Schriftspracherwerbs.

Module des Fortbildungszyklus Deutsch:

Organisatorische Hinweise:
Das Fortbildungscurriculum umfasst 146 Stunden.
Jede/r TeilnehmerIn gestaltet zum Abschluss des Fortbildungscurriculums in der Teilnehmergruppe ein Kolloquium zu einer ausführlichen Fallstudie des Prozesses des Schriftspracherwerbs eines Kindes.

Aus jeder Schule des Schulversuchs nimmt mindestens eine Lehrerin / ein Lehrer an der Qualifizierung teil. Sie/er übernimmt eine Moderatorenfunktion zum Transfer der Fortbildungsinhalte ins Kollegium, für die eine spezielle Qualifizierung im Rahmen des Lehrgangs erfolgt. Die Moderatorentätigkeit kann finanziell aus dem Fortbildungsbudget jeder Schule honoriert werden.

Um der Vorbereitung einer flächendeckenden Einführung der veränderten Schuleingangsphase Vorschub zu leisten, soll aus den Schulamtsbereichen, aus denen derzeit keine Schule im Schulversuch mitarbeitet, eine Lehrerin / ein Lehrer mit Vorerfahrungen im Arbeiten mit altersgemischten Gruppen bzw. besonderen Fähigkeiten in der differenzierten Unterrichtsgestaltung für die Teilnahme am Fortbildungsprogramm gewonnen werden. Aus der Teilnehmergruppe werden im Verlauf des Fortbildungszyklus LehrerInnen ausgewählt, die später die Funktion eines Moderators im Netzwerk der Unterstützungsangebote für Schulen mit veränderter Schuleingangsphase übernimmt. Für diese Personen wird der Themenbaustein "Transfer der Fortbildungsinhalte - Fortbildungsdidaktische Aspekte" in erweitertem Umfang angeboten.

Themenbausteine

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Details zum Fortbildungszyklus Mathematik:

Die Ziele des Fortbildungszyklus lassen sich wie folgt spezifizieren:

Organisatorische Hinweise:
Das Fortbildungscurriculum umfasst 90 Stunden.

Jede/r TeilnehmerIn gestaltet zum Abschluss der Fortbildungscurriculums in der Teilnehmergruppe ein Kolloquium zu einer ausführlichen Fallstudie der mathematischen Entwicklung eines Kindes.

Aus jeder Schule des Schulversuchs nimmt eine Lehrerin / ein Lehrer an der Qualifizierung teil. Sie/er übernimmt eine Moderatorenfunktion zum Transfer der Fortbildungsinhalte ins Kollegium. Diese Tätigkeit kann finanziell aus dem Fortbildungsbudget jeder Schule honoriert werden.

Um der Vorbereitung einer flächendeckenden Einführung der veränderten Schuleingangsphase Vorschub zu leisten, ist aus den Schulamtsbereichen, aus denen derzeit keine Schule im Schulversuch mitarbeitet, eine Lehrerin / ein Lehrer mit Vorerfahrungen im Arbeiten mit altersgemischten Gruppen bzw. besonderen Fähigkeiten in der differenzierten Unterrichtsgestaltung für die Teilnahme am Fortbildungsprogramm zu gewinnen. Darüber hinaus wird den Moderatoren für klassenstufenübergreifenden Unterricht die Teilnahme am Curriculum angeboten. Aus der Teilnehmergruppe werden im Verlauf des Fortbildungszyklus LehrerInnen ausgewählt, die später die Funktion eines Moderators im Netzwerk der Unterstützungsangebote für Schulen mit veränderter Schuleingangsphase übernimmt. Für diese Personen wird der Themenbaustein "Transfer der Fortbildungsinhalte - Fortbildungsdidaktische Aspekte" in erweitertem Umfang angeboten.


Themenbausteine

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