Schulentwicklungsberatung – Bestandsaufnahme: Aufgabe der Schulleitung im Schulentwicklungsprozess

Schulleitungsaufgaben:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Schulleitungsaufgabe: Management in der Schule
Einen reibungslosen und effektiven Ablauf in der Schule sicherstellen: Stundenpläne optimieren, Vertretung organisieren, lang-, mittel-, kurzfristige Anschaffungsplanung, Statistiken führen, Berichte schreiben.

Der Schulleiter soll Zeit, Raum und Budget für den Entwicklungsprozess zur Verfügung stellen:

  • Notwendige Förderanträge und Konzepte schreiben
  • alle Möglichkeiten nutzen, um Prioritäten zu setzen (Lehr-/ Lernmittelfonds, Personalstunden)
  • Maßnahmen im Stundenplan: Doppelbesetzung, längere Lernzeiten, Kernunterricht Ma, D, Hsk in die Hand des Stammgruppenteams geben
  • Arbeitsbedingungen für Teamarbeit schaffen: geeignete Stundenverteilung, Vor- und Nachbereitung des Unterrichts in der Schule, Räume für Absprachen, Arbeitsmittel wie PC, Laminiergerät, Kopiergerät
  • Zeit- und Terminplan erstellen und überwachen, Mitarbeitergespräche führen
  • Beschlüsse protokollieren, veröffentlichen
  • Dokumentationsarbeit leisten
  • Organisieren und delegieren
  • Eigenes Zeitmanagement: Ausschöpfung vorhandener Leitungszeit

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Schulleitungsaufgabe: Führung in der Schule: Visionen entwickeln, Lehrerschaft inspirieren, Veränderungen vorantreiben, für die Entwicklung einer konzeptionellen Linie sorgen und alle hinter diese Linie bringen

Der Schulleiter muss über Ergebnisse des Schulversuchs „Veränderte Schuleingangsphase gut informiert sein. Er soll hinter dem Gesamtkonzept der Veränderung beim Übergang von Kindergarten in die Grundschule und zu den Veränderungen des Anfangsunterrichts, der Jahrgangsmischung sowie des Integrationsgedankens stehen.
Der Schulleiter sollte selbst in irgendeiner Form in den Unterricht der Schuleingangsphase eingebunden sein, um die Veränderungen unmittelbar mitzubekommen. Er sollte selbst offene Unterrichtsformen praktizieren, damit er weiß, was es zu entwickeln gilt.
Der Schulleiter muss eine klare Vorstellung davon haben, wie die Schuleingangsphase in 10 Jahren aussehen soll und welche Konsequenzen das für die Entwicklung der ganzen Schule hat.
Er muss sich selbst fortbilden, wo er Wissenslücken bei sich feststellt.

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Schulleitungsaufgabe: Pädagogische Qualitätsentwicklung
Diskussionen leiten, Entscheidungsprozesse organisieren, Anleitung zur Selbstevaluation, die in überprüfbare Aussagen über den Stand der Entwicklung münden, Sicherung des kollegialen Minimalkonsenses
  • Ausgangslage der Schule prüfen: Inwieweit sind die Grundsäulen der veränderten Schuleingangsphase (Rhythmisierung, offene Lernformen, Wochenplanarbeit, Teamfähigkeit, Motivation für Veränderung, besondere Qualifikationen und Professionen, Personalkontinuität, Möglichkeit der Kooperation mit Förderschulen) an der Schule vorhanden? (vgl. Checklisten)
  • Auf der Basis der Ausgangslage im Team ein Konzept entwickeln bzw. das bestehende Schulkonzept erweitern und dieses Konzept in der Schule kommunizieren: Ziel Minimalkonsens finden, der die Veränderung zu tragen in der Lage ist
  • Aus der konzeptionellen Arbeit heraus eine Steuergruppe (auch anderen Benennungen möglich) initiieren und fördern
  • Arbeit, Informationen und Erfahrungen der Steuergruppe transparent machen (Gesamtkollegium, Eltern, Gemeinde)
  • Auf Begriffsklarheit achten
  • Steuergruppe durch Zeit- und Personalmanagement unterstützen (erforderlich: Kontakt zum Schulamt)
  • Absicherung des Konzepts durch Beschluss der Schulkonferenz (möglichst viele Kollegen sollten hinter dem Konzept stehen, da es Auswirkungen auf die ganze Schule hat)
  • Projektmanagement: Ziele, Teilziele, Teilprojekte, Ressourcen, Päckchen verteilen, Arbeit kontrollieren
  • Innere und externe Evaluation des Gesamtprozesses planen, insbesondere der Unterrichtsentwicklung
  • Erfahrungsaustausch, Wissensmanagement, Coaching, Schulbegleiter

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Organisation des Unterrichtsangebots
Stundentafel, Personaleinsatz, Teamgestaltung, Zeitplanung, Unterrichtsentwicklung, Unterrichtsevaluation.
  • Ausgangslage der Schule prüfen:
    • Welche Kompetenzen gibt es an der Schule?
    • Welches Unterrichtsangebot wäre nach dem neuen Modell abzudecken?
    • Wie können alle Möglichkeiten der Stundenbeantragung ausgeschöpft werden?
    • Welche Teams können zusammengestellt werden?
    • Besteht Bereitschaft der betreffenden KollegInnen zur Kooperation?
    • Wie können die FörderschullehreIn und die ErzieherInnen so eingesetzt werden, dass in den Teams gemeinsame Reflexionszeit im Stundenplan eingeplant werden kann ohne dass Wartezeit entsteht?
    • Wie kann Zeit für Unterrichtsentwicklung gewonnen werden?
  • Entwicklung einer Strategie, mit der verhindert wird, dass Öffnung des Unterrichts in einer Absenkung des Anspruchsniveaus mündet.
  • Entwicklung eines Schulinternen Lehrplans im Kollegium anstoßen, Fortbildung dazu anregen
  • Den Prozess der Lehr-Lernplanung vom Staatlichen Bildungsplan über den Schulinternen Lehrplan, den Stoffverteilungsplan bis zum individualisierten Wochenplan transparent machen. Dabei den Zusammenhang zwischen Unterrichtsplanung und Leistungsdokumentation ins Spiel bringen.
  • Verdeutlichen, dass gemeinsamer binnendifferenzierter Unterricht als jahrgangsübergreifenden schulinternen Lehrplan ein Spiralcurriculum erfordert.
  • Unterrichtsqualität sichern: regelmäßige Unterrichtsbesuche, Gespräche über Qualität von Lernprozessen der Schüler und Qualität des Lehrangebots, Vergleichsarbeiten

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Personalentwicklung
Qualifizierung, Rekrutierung, sinnvoller Einsatz, langfristige Qualifikationsstrategie, Wissensmanagementstrategie, Kontrolle der Arbeit, Personalgespräche zur persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter
  • Ausgangslage der Schule prüfen:
    • Welche Kompetenzen gibt es an der Schule?
    • Welche Kompetenzen müssen noch zusätzlich an der Schule entwickelt werden? (Schulamt, Ausschreibung)
    • Wie kann das vorhandene und das künftige Personal optimal eingesetzt werden?
    • Wie kann Kontinuität im Entwicklungsprozess gesichert werden? (Vetorecht bei Abordnungen, Generationenwechsel berücksichtigen)
  • Entwicklung einer mehrjährigen Personalentwicklungsstrategie, mit der das Qualifikationsniveau des schulischen Personals nachhaltig angehoben werden kann
  • Entwicklung eines Konzepts des Wissenstransfers an der Schule
  • Fortbildungen organisieren, Personen gezielt zu Fortbildungen schicken
  • Unterstützungssystem einbinden

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Budgetverwaltung
Mittelbeschaffung, Verhandlung mit dem Schulamt, der Gemeinde, Sponsoren, Fortbildungsbudget
  • Welche räumlichen und sächlichen Ressourcen sind an der Schule vorhanden?
  • Welche räumlichen Ressourcen lassen sich durch Umorganisation erschließen?
  • Welche geeigneten Materialien für die Gestaltung der Lernumgebung gibt es bereits an der Schule?
  • Wo können Mittel für die Ausstattung der Lernumgebung eingeworben, woraus umgewidmet werden?
  • Wo können weitere personelle Ressourcen beschafft werden? (Kooperation mit dem Grundschulreferenten, dem Förderschulreferenten, der Förderschule)
  • Wie können HorterzieherInnen in den Unterrichtstag eingebunden werden?
  • An der Budgetierung von Fortbildung teilnehmen

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Vertretung der Schule nach außen
Verhandlung mit Behörden, Eltern, Vereinen, Verbänden, Kirchen, Schulen. Entwicklung einer Außendarstellung der Schule, die ihr Profil verdeutlicht.

Verständigungsprozess zum Konzept mit anderen Lehrkräften der Schule, dem Schulamt, dem Schulträger, dem ThILLM, den Eltern, den Kindergärten, der kooperierenden Förderschule, dem technischen Personal, dem Schularzt herbeiführen und laufend fördern.

Verankerung der Schule in der Gemeinde anstreben, Vorzüge der Schule nach außen darstellen.

Kooperation mit dem Kindergarten speziell stärken und fördern (Initiierung gegenseitiger Besuche, gemeinsame Fortbildungen, Abstimmung des Bildungsangebots, langfristige Beobachtung und darauf basierende abgestimmte Förderung der Kinder.

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