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Für die Schuleingangsphase ist es eine große Hilfe, wenn
es gelingt, viele Ressourcen im Umfeld der Schule zu aktivieren. Man
stelle sich dagegen vor, welche Wirkung ein negatives Gerücht hätte,
wenn die Schule bereits einen schlechten Ruf hat.
Zu erreichende Ebenen: Zu erreichende Qualitäten:
Das Konzept Community Education kommt aus England. Schule und Gemeinwesen werden mit Blick auf lokale und regionale Entwicklungen zusammenhängend gestaltet. Damit das gelingt wird eine intensive Zusammenarbeit mit den Familien, den Nachbarschaften, den Stadtteilakteuren, der Stadt- oder Gemeindeverwaltung und den Einrichtungen des Gemeinwesens angestrebt. Schulen übernehmen eine Art vermittelnde Rolle, werden Kristallisationspunkt der Kooperation. Man nennt sie dann Nachbarschaftsschule oder Stadtteilschule. Dabei öffnen sich Schulen zum Umfeld. Die Schule wird dann im Gegenzug in die lokalen Entwicklungsprozesse verstärkt einbezogen. Ihr Zuständigkeitsgebiet weitet sich aus. Die Verankerung der Schule in der Gemeinde hängt auch damit zusammen, wie sehr sie die pädagogische Verantwortung für die Bildung und Erziehung der Kinder in dieser Gemeinde oder in dem Stadtteil als ihre Aufgabe sieht. Ob die Kooperation mit der Gemeinde gelungen ist, kann man daran erkennen, wie regelmäßig und wie selbstverständlich die Kooperationen mit dem Umfeld sind.
Es ist keine bestimmte Ausgangslage erforderlich, damit eine Schule
die flexible Schuleingangsphase einführen kann. Entscheidend ist,
dass die Schule sich einen Plan entwirft, wie sie die Kooperation mit
dem Umfeld angehen möchte. Wichtig ist, dass die Schule zunächst
kooperiert mit: Sie sollte die Vertreter in der Politik der Gemeinde von ihrem Konzept
überzeugen. Dabei muss deutlich werden, welchen Gewinn die Flexible
Schuleingangsphase für die Gemeinde hat.
Die Öffnung der Schule zur Gemeinde, ihre Kooperation mit Einrichtungen im Umfeld bringt in der Regel einen besseren Ruf der Schule mit sich und in der Folge bessere Elternkontakte. Darüber hinaus können Entscheider (z.B. bei Mittelanträgen) nur dann positiv entscheiden, wenn sie sehen, was mit den Investitionen erreicht werden soll. Bei der Einrichtung der Schuleingangsphase ist auch dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen.
Schule als Lebensort kann sich inhaltlich, methodisch, institutionell, politisch und personell öffnen Stadtteilthemen werden in den Unterricht einbezogen. Die Kinder beteiligen sich mit ihrer Schule an der Gestaltung der Gemeinde oder des Stadtteils. Um damit zugleich eine Integration in den Stadtteil zu erreichen, sind Kooperationsprojekte mit Erwachsenen sinnvoll. Öffnung zum Stadtteil hat auch methodische Elemente. Unterricht findet nicht mehr nur im Klassenzimmer statt, sondern auch draußen in der Gemeinde, z.B. in der Bibibliothek, im Theater, mit Vereinen oder mit Betrieben. Die Schule übernimmt Zuständigkeiten wie z.B. die Organisation und Durchführung von Freizeit- und Feriengestaltung, wird Treff- und Versammlungspunkt, eventuell Begegnungszentrum, Kulturzentrum, Sportzentrum. Wichtig ist der Einfluss auf die politische Ebene, weil hier die Weichen für pädagogisch wichtige Entwicklungen gestellt werden. Persönlich ist die Folge eine Erweiterung der Lehrertätigkeit
in die erzieherischen und gestalterischen Bereiche hinein. Die Lehrpersonen
bringen ihre Kompetenzen in der Gemeinde ein. Für die Schülerinnen
und Schüler stellen sie eine wichtige Verbindung zur Erklärung
und Mitgestaltung außerschulischen Geschehens her.
Ansatzpunkte sind in den Gemeinden sehr unterschiedlich, lassen sich aber sehr leicht finden, geht man der Frage nach, wem eine Kooperation mit der Schule nützen könnte. Zudem ist die Öffentlichkeit immer an Neuerungen in der Schule interessiert, so dass mit Vorstellung des Vorhabens Kooperationspartner angesprochen werden können. Produkte der Grundschule Eisfeld
- Welche Kontaktpersonen in Vereinen, Einrichtungen, Politik und Wirtschaft
sind dem Kollegium bekannt?
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