Gemeinde  
  1. Welche Rolle spielt die regionale Verankerung der Schule für die Schuleingangsphase? (Begründung)
  2. Kooperation mit der Gemeinde, Community Merkmale (Merkmale)
  3. Wann ist das Ziel "Verankerung in der Gemeinde" erreicht, wann nicht? (Kriterien)
  4. Notwendiger Stand der Schule in der Gemeinde zu Beginn der Veränderung (Ausgangslage)
  5. Für welche anderen Aspekte der Entwicklung der Schuleingangsphase ist der Bezug zur Gemeinde besonders wichtig? (Gewichtung)
  6. Welche Teilbereiche der Kooperation mit der Gemeinde lassen sich benennen? (Teilbereiche)
  7. Wo finden sich Ansatzpunkte der Entwicklung (Ansatzpunkte)
  8. Checkliste Community Education für Schulentwicklungsberater (Checkliste)









 

 

  1. Welche Rolle spielt die regionale Verankerung der Schule für die Schuleingangsphase?
  2. Für die Schuleingangsphase ist es eine große Hilfe, wenn es gelingt, viele Ressourcen im Umfeld der Schule zu aktivieren. Man stelle sich dagegen vor, welche Wirkung ein negatives Gerücht hätte, wenn die Schule bereits einen schlechten Ruf hat.
    Der Kindergarten ist für die Eltern vor Schulanfang die erste Anlaufstelle. Wie die Erzieherinnen die Schule beurteilen, spielt daher eine wesentliche Rolle für das Vertrauen der Eltern. Zudem gelingt der Übergang der Kinder und Eltern besser, wenn in der Schule Vertrautes aus dem Kindergarten aufgegriffen und in neuer Form weitergeführt wird: Inhalte, Ziele, Methoden, Regeln, Elternarbeit.
    Es hat sich als bedeutsam erwiesen, wie die Neuerungen durch vorhandene Multiplikatoren eingeschätzt werde, z.B. in Parteien, politischen Gremien, in Kirchen, in Sportvereinen, in Läden usw.. Aus diesem Grund ist eine Öffentlichkeitsarbeit der Schule wichtig, die politische Gremien überzeugt, und darüber hinaus noch viel breiter angelegt ist.
    Der Schulmedizinische Dienst genießt traditionell einen hohen Einfluss auf die Eltern und große Glaubwürdigkeit. Seine Empfehlungen zur Einschulung sind von hoher Bedeutung. Gleichzeitig hat die neue Gesetzgebung sein Aufgabengebiet enorm verändert, aber eine Neudefinition der Aufgaben ist noch nicht überall in vollem Umfang gelungen. Die Schule muss also alles daran setzen die SchulmedizinerInnen zu informieren, damit sie sich interessieren und gewonnen werden.
    Auch in Deutschland beurteilen Eltern die Schule, in die ihre Kinder eingeschult werden nach dem Ruf, den diese bei den weiterführenden Schulen hat. Auch wenn sich diese zunächst nicht für die Schuleingangsphase interessieren, ist es sinnvoll, sie von der Leistungsfähigkeit des Modells zu überzeugen.
    Die Kooperation mit dem Förderzentrum ist wegen der dort vorhandenen speziellen Kompetenzen unverzichtbar.

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  3. Kooperation mit der Gemeinde, Community Merkmale
  4. Zu erreichende Ebenen:

    • Politische Ebene: Gemeinderat, Parteien (Legitimation, Ressourcen) Schulamt: Grundschulreferent, Förderschulreferent (Beratung, Ressourcen) Schulmedizinischer Dienst: (Keine Zurückstellungen, Beratung)
    • Kirchen, Vereine: Legitimation, Ressourcen
    • Horte (soweit nicht Schulhort): Lebensumfeld der Kinder Jugendamt, weitere soziale Instanzen: Lebensumfeld der Kinder
    • Weiterführende Schulen: Abnahme der Schüler (Wertschätzung der Ziele der Schuleingangsstufe, Fortführung der Methoden, Leistung)
    • Öffentlichkeit: Überzeugung der Eltern

    Zu erreichende Qualitäten:


    • Regelmäßigkeit (zeitlich, inhaltlich, personell)
    • Maßgeblichkeit der Kooperationspartner (wer hat Einfluss, wer ist zuständig?)
    • Transparenz (zielgruppengerechte Aufbereitung der Anliegen der Schuleingangphase)
    • Gegenseitiger Nutzen der Kooperation (man erreicht andere nur, wenn es ihnen nützt)
    • Machbarkeit (Kooperation so gestalten, dass sie nicht überfordert)

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  5. Wann ist das Ziel "Verankerung in der Gemeinde" erreicht, wann nicht? (Kriterien)
  6. Das Konzept Community Education kommt aus England. Schule und Gemeinwesen werden mit Blick auf lokale und regionale Entwicklungen zusammenhängend gestaltet. Damit das gelingt wird eine intensive Zusammenarbeit mit den Familien, den Nachbarschaften, den Stadtteilakteuren, der Stadt- oder Gemeindeverwaltung und den Einrichtungen des Gemeinwesens angestrebt. Schulen übernehmen eine Art vermittelnde Rolle, werden Kristallisationspunkt der Kooperation. Man nennt sie dann Nachbarschaftsschule oder Stadtteilschule.

    Dabei öffnen sich Schulen zum Umfeld. Die Schule wird dann im Gegenzug in die lokalen Entwicklungsprozesse verstärkt einbezogen. Ihr Zuständigkeitsgebiet weitet sich aus.

    Die Verankerung der Schule in der Gemeinde hängt auch damit zusammen, wie sehr sie die pädagogische Verantwortung für die Bildung und Erziehung der Kinder in dieser Gemeinde oder in dem Stadtteil als ihre Aufgabe sieht.

    Ob die Kooperation mit der Gemeinde gelungen ist, kann man daran erkennen, wie regelmäßig und wie selbstverständlich die Kooperationen mit dem Umfeld sind.


    Links:
    COMED-Homepage
    LISUM
    Schule Südtirol

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  7. Notwendiger Stand der Schule in der Gemeinde zu Beginn der Veränderung (Ausgangslage)
  8. Es ist keine bestimmte Ausgangslage erforderlich, damit eine Schule die flexible Schuleingangsphase einführen kann. Entscheidend ist, dass die Schule sich einen Plan entwirft, wie sie die Kooperation mit dem Umfeld angehen möchte. Wichtig ist, dass die Schule zunächst kooperiert mit:
    - dem Kindergarten
    - den Eltern
    - dem schulmedizinischen Dienst

    Sie sollte die Vertreter in der Politik der Gemeinde von ihrem Konzept überzeugen. Dabei muss deutlich werden, welchen Gewinn die Flexible Schuleingangsphase für die Gemeinde hat.

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  9. Für welche anderen Aspekte der Entwicklung der Schuleingangsphase ist der Bezug zur Gemeinde besonders wichtig? (Gewichtung)
  10. Die Öffnung der Schule zur Gemeinde, ihre Kooperation mit Einrichtungen im Umfeld bringt in der Regel einen besseren Ruf der Schule mit sich und in der Folge bessere Elternkontakte. Darüber hinaus können Entscheider (z.B. bei Mittelanträgen) nur dann positiv entscheiden, wenn sie sehen, was mit den Investitionen erreicht werden soll. Bei der Einrichtung der Schuleingangsphase ist auch dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen.

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  11. Welche Teilbereiche der Kooperation mit der Gemeinde lassen sich benennen? (Teilbereiche)
  12. Schule als Lebensort kann sich inhaltlich, methodisch, institutionell, politisch und personell öffnen

    Stadtteilthemen werden in den Unterricht einbezogen. Die Kinder beteiligen sich mit ihrer Schule an der Gestaltung der Gemeinde oder des Stadtteils. Um damit zugleich eine Integration in den Stadtteil zu erreichen, sind Kooperationsprojekte mit Erwachsenen sinnvoll.

    Öffnung zum Stadtteil hat auch methodische Elemente. Unterricht findet nicht mehr nur im Klassenzimmer statt, sondern auch draußen in der Gemeinde, z.B. in der Bibibliothek, im Theater, mit Vereinen oder mit Betrieben.

    Die Schule übernimmt Zuständigkeiten wie z.B. die Organisation und Durchführung von Freizeit- und Feriengestaltung, wird Treff- und Versammlungspunkt, eventuell Begegnungszentrum, Kulturzentrum, Sportzentrum.

    Wichtig ist der Einfluss auf die politische Ebene, weil hier die Weichen für pädagogisch wichtige Entwicklungen gestellt werden.

    Persönlich ist die Folge eine Erweiterung der Lehrertätigkeit in die erzieherischen und gestalterischen Bereiche hinein. Die Lehrpersonen bringen ihre Kompetenzen in der Gemeinde ein. Für die Schülerinnen und Schüler stellen sie eine wichtige Verbindung zur Erklärung und Mitgestaltung außerschulischen Geschehens her.

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  13. Wo finden sich Ansatzpunkte der Entwicklung (Ansatzpunkte)
  14. Ansatzpunkte sind in den Gemeinden sehr unterschiedlich, lassen sich aber sehr leicht finden, geht man der Frage nach, wem eine Kooperation mit der Schule nützen könnte. Zudem ist die Öffentlichkeit immer an Neuerungen in der Schule interessiert, so dass mit Vorstellung des Vorhabens Kooperationspartner angesprochen werden können.

    Produkte der Grundschule Eisfeld

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  15. Checkliste Community Education für Schulentwicklungsberater (Checkliste)
  16. - Welche Kontaktpersonen in Vereinen, Einrichtungen, Politik und Wirtschaft sind dem Kollegium bekannt?
    - Welche Kontakte hat die Schule zum Umfeld?
    - Welche Ziele werden gemeinsam verfolgt?
    - Wer von den PädagogInnen an der Schule ist in den Kontakt mit dem Umfeld eingebunden?
    - Welche konkreten Aktionen sind geplant.
    - Wie systematisch geschieht der Einbezug des Umfeldes?

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